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Das Netzwerk Wissenschaft kennenlernen

Mit dem Netzwerk Wissenschaft möchte die Plattform für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen Wissenschaftler:innen und Angehörige von Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen miteinander vernetzen. Neben den Hot Topic Workshops und der Hochschulkonferenz sind die Arbeitsgruppen wichtige Bausteine zur Intensivierung wissenschaftlichen Austauschs. Auf dieser Seite erfahren Sie mehr zu dem Hintergrund, den Zielen und Arbeitsgruppen des Netzwerks.

Wie kann ich im Netzwerk Wissenschaft aktiv werden?

Das Netzwerk Wissenschaft trägt zu allen Aktivitäten des Bereichs Wissenschaft und Soziale Innovationen der Plattform bei. Ein wichtiger Baustein des Netzwerks sind thematisch ausgerichtete Arbeitsgruppen, die sich regelmäßig treffen und ihre Arbeitsschwerpunkte selbstorganisiert festlegen.

Im Anschluss an das bereits im Dezember 2023 erfolgte Auftakttreffen des Netzwerks Wissenschaft und anknüpfend an die dort vorgenommenen ersten Sondierungen der Interessen und inhaltlichen Ideen nehmen zunächst drei Arbeitsgruppen ihre Arbeit auf. Sie befassen sich (1) mit Sozialen Innovationen als Gegenstand der Forschung, (2) mit der Lehre zu Sozialen Innovationen sowie sozial innovativer Lehre (in Kooperation mit dem Hochschulnetzwerk für Social Innovation und Social Entrepreneurship Education ­­– SISEE ), und (3) mit Sozialen Innovationen in Transfer und dritter Mission.

Aus den Arbeitsgruppen heraus sollen neue Allianzen zwischen den engagierten Einrichtungen und Akteur:innen angeregt und unterstützt werden, die das Thema Soziale Innovation in Forschung, Lehre und Transfer stärken und neue Schwerpunkte in allen drei Hochschulmissionen setzen. Dies wird unter anderem durch den kontinuierlichen Austausch guter Praktiken und Methoden zu den Schwerpunktthemen gefördert. Zentrale Inhalte werden für eine breitere Fachöffentlichkeit sowie für darüber hinaus Interessierte aufbereitet und auf der digitalen Plattform zur Verfügung oder im Rahmen der Hot Topic Workshops) im Gesamtnetzwerk diskutiert werden.

Die offene Arbeitsgruppe Soziale Innovationen in der Forschung startete bereits am 27.02.2024 digital. Die offene Arbeitsgruppe Soziale Innovationen in Transfer und dritter Mission wird am 30.04.2024 digital starten. Über den genauen Start dieser offenen Arbeitsgruppe sowie der Arbeitsgruppe Lehre mit und zu Sozialen Innovationen (anschließend an und in Kooperation mit dem Hochschulnetzwerk für Social Innovation und Social Entrepreneurship Education ­­– SISEE), informieren wir hier zeitnah.

Die offenen Arbeitsgruppen des Netzwerks Wissenschaft richten sich primär an Wissenschaftler:innen und Beschäftigte in Leitung und Transfer an deutschen Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen. Bei Interesse an einer Beteiligung an den Arbeitsgruppen schreiben Sie gerne eine Email an wissenschaft@sozialeinnovationen.net 

Was ist der Hintergrund des Netzwerks Wissenschaft?

Soziale Innovation hat sich in den letzten Jahren als Forschungs- und Gestaltungsfeld in der Wissenschaftslandschaft sowie als eigenständiger Innovationstyp etabliert. Als Bezugspunkt transformativer Wissenschaft und Forschung durchläuft das Konzept eine dynamische Entwicklung, wie eine Vielzahl wissenschaftlicher Veröffentlichungen, Fachkonferenzen und nationaler sowie internationaler Forschungsprojekte belegen. Da es sich bei Sozialer Innovation um einen neuen Innovationstyp mit eigener, noch (interdisziplinär) zu erforschender Diffusionslogik handelt, bedarf es einer intensiven weiteren Auseinandersetzung. Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen sind bei der Profilierung des Forschungs- und insbesondere des Gestaltungsfeldes von besonderer Bedeutung und in allen drei Missionen gefordert. Sie spielen unter anderem als Mittler zwischen den gesellschaftlichen Sektoren, bei der Wissenskoordination und im Netzwerkmanagement eine wichtige Rolle. Sie können ihrer Aufgabe dabei insgesamt nur gerecht werden, wenn sie neben der Entwicklung des Themenfeldes auch ihr Selbstverständnis und ihre transdisziplinäre Rolle kritisch reflektieren.

Dieser Prozess erfordert eine Plattform für systematischen Austausch und übergreifende Kooperation. Während sich auf internationaler Ebene bereits entsprechende Foren herausgebildet haben (etwa ISIRC – International Social Research Conference; ESSI – European School of Social Innovation), befinden sich im nationalen Kontext die Strukturen, die über persönliche Kontakte und vereinzelte Kollaborationen hinausgehen, noch im Aufbau. Als zentrale Maßnahme der nationalen Strategie für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen (kurz SIGU-Strategie) soll die Plattform für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen mit dem Netzwerk Wissenschaft diese Strukturen explizit bilden. Damit ermöglicht sie eine Systematisierung und Förderung der wissenschaftlichen Bearbeitung des Themenfeldes, fördert den Aufbau erforderlicher Infrastrukturen und Koordinationsmechanismen sowie Kompetenzen und erhöht dadurch sowohl die Qualität der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Feld Sozialer Innovation als auch seine politische und gesellschaftliche Sichtbarkeit.

Was sind die Ziele und Zielgruppen des Netzwerks Wissenschaft?

Mit dem Netzwerk Wissenschaft zielt die Plattform für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen darauf, Akteur:innen und Aktivitäten aus Forschung, Lehre und dritter Mission an Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen miteinander zu verbinden, Synergien zu erschließen, Entwicklungsbedarfe zu formulieren und Grundlagen für weitere forschungspolitische Weichenstellungen zu erarbeiten. Dabei richtet sich das Netzwerk nicht nur an Wissenschaftler:innen, die in Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen forschen, sondern auch an die Leitungsebene sowie an Hochschulpersonal, das in Transferzentren Soziale Innovationen fördert oder diese auf hochschulstrategischer Ebene zentral verankern möchte. Genauso wie Soziale Innovationen in allen Bereichen der Gesellschaft entstehen, sind alle Bereiche in Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen an der Auseinandersetzung mit Sozialer Innovation beteiligt. Kurzum: Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen forschen und lehren zu Sozialen Innovationen, sind aber ebenso an deren Entstehung und Verbreitung durch Transfer, Austausch und Co-Creation beteiligt. Insgesamt sind diese Aktivitäten in der Regel noch fragmentiert und folgen keiner hochschulübergreifenden Strategie. Sie hängen stark vom Engagement und thematischen Interesse einzelner Forschender oder von einzelnen Einrichtungen an Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen ab. Ein Austausch von Beispielen guter Praxis Sozialer Innovationen in allen drei Missionen ist demnach genauso notwendig wie ein Diskurs darüber, welche strategische Rolle Soziale Innovationen an Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen zukünftig einnehmen kann und welche institutionellen Veränderungen in einem diesbezüglichen Entwicklungsprozess erforderlich und sinnvoll sein könnten (wie etwa die Weiterentwicklung von Leitbildern hinsichtlich gesellschaftlichen Engagements und Gestaltungsanspruchs; eine Präzisierung des Innovationsverständnisses der Institution; der Aufbau neuer und Erweiterung bestehender Einrichtungen für Gründungsförderung, Entrepreneurship, lokal-regionaler Netzwerkarbeit; sowie der Aufbau inter- und transdisziplinärer Infrastrukturen und die Entwicklung geeigneter Förderstrukturen und -instrumente).

Wer ist das Team Wissenschaft?

Das Netzwerk Wissenschaft wird von einem Team der Sozialforschungsstelle der Technischen Universität Dortmund zusammengebracht und unterstützt. Die Sozialforschungsstelle Dortmund beschäftigt sich seit 2010 theoretisch-konzeptionell und methodisch-instrumentell mit dem Forschungsfeld Sozialer Innovation und begründet ihre Expertise auf einer Vielzahl internationaler, europäischer, nationaler aber auch regionaler und lokaler Forschungs- und Gestaltungsprojekte.

PD Dr. Christoph Kaletka

TU Dortmund
Projektleitung
Stellvertretender Direktor Sozialforschungsstelle TU Dortmund

Christoph Kaletka
Katrin Bauer

TU Dortmund
Projektmitarbeiterin
AG Transfer & 3. Mission
Studie – Hochschullandschaft

Katrin Bauer
Dr. Ralf Kopp

TU Dortmund
Projektmitarbeiter
AG Forschung
AG Lehre
Hochschulkonferenz 2024

Ralf Kopp
Daniel Krüger

TU Dortmund
Projektmitarbeiter
AG Transfer & 3. Mission
Studie – Hochschullandschaft
Hot Topic Workshops

Daniel Krueger
Marthe Zirngiebl

TU Dortmund
Projektmitarbeiterin
AG Forschung
AG Lehre
Spotlight Wissenschaft

Marthe Zirngiebl